Wissenswertes zu Matratzen

Wichtig:
Der Abstand zwischen den Leisten beim Lattenrost darf bei allen Arten von Schaummatratzen und Taschenfederkernmatratzen nicht mehr als 3,5 cm betragen (28 Leisten bei 200 cm Länge). bei einem zu großen Abstand wird der Schaumstoff / Taschenfedern durch die Zwischenräume der Leisten gedrückt und die Matratze nimmt Schaden.

Die Matratze soll mind. 3 cm in der Bettumrandung einliegen, um nicht aus dem Bett rutschen zu können. Falls die Einlasstiefe des Bettes (Abstand zwischen Lattenrostauflage des Bettes (Eckwinkel oder Leisten) und Oberkante der Bettumrandung) weniger als 11 cm beträgt, ist ein flacher Lattenrost mit 5 cm Bauhöhe erforderlich (Modell Bern). Die meisten Lattenroste haben eine Bauhöhe von ca. 8-11 cm und erfordern daher eine Einlasstiefe von  ca.11-14 cm.

Die Wendeschlaufen sind nur zum Wenden einer Matratze geeignet (während diese auf dem Lattenrost aufliegt).
Es sind keine Tragegriffe !!! Das Tragen der Matratze an diesen Schlaufen führt zum Ausreißen der Schlaufen !!!

Beim Waschen der Bezüge darauf achten, dass genug Wasser vorhanden ist (z.B. Funktion Wasser Plus bei Waschmaschine nutzen). Die Matratzenbezüge können sehr viel Wasser aufsaugen. Bei zu wenig Wasser wird der Bezug unter Umständen unvollständig gereinigt.

Bei alten Trockner darauf achten, dass sich der Bezug im Trockner dreht. Wenn der Bezug sich nicht dreht und eine Stelle des Bezugs dauerhaft nahe am Heizstab ist, kann dies zum Eingehen / Zusammenziehen des Innenmaterials der Bezüge führen.
Wir empfehlen: Eine Bezugshälfte waschen und trocknen zu lassen. Die andere Bezugshälfte derweil auf die Oberseite der Matratze legen. Danach den Vorgang mit der zweiten Bezugshälfte wiederholen und nach dem Trocknen der zweiten Bezugshälfte die Matratze wieder zusammenbauen.

Härtegrade bei Matratzen: Der Härtegrad wird individuell vom jeweiligen Hersteller definiert. Der Härtegrad definiert bei einem Matratzenmodell bis wieviel kg Körpergewicht die Matratze zugelassen ist.
Bei Gerz gilt: Härte 2 geht bis zu einem Körpergewicht von ca. 80 kg. Härte 3 von ca. 80 kg bis 120 kg Körpergewicht.
Die Größe der Person ist zu berücksichtigen. Beispiel: Eine 1,95 Meter große Person mit 90 kg kann eine Härte 2 nehmen. 1,50 Meter große Person mit 80 kg muss eine Härte 3 nehmen.
Wichtig: Es ist keine generelle Angabe, ob eine Matratze fest oder weich ist! Richtig: Eine Härte 3 ist fester als die Härte 2 des gleichen Typs. Falsch: Härte 3 ist immer fester als Härte 2 (unabhängig vom Modell).

Federkernmatratzen

Ein Federkern hat ca. 110 Federn pro qm.

Der Vorteil von Federkernmatratzen ist die sehr hohe Feuchtigkeitsaufnahme => Gut für stark schwitzende Personen.

Nachteil von Federkernmatratzen ist, dass sich die Federn nur mit Ihrem Federdurchmesser anpassen können => Je mehr Federn pro qm umso besser die Anpassung. Jedoch keine punktgenaue Anpassung, wie bei Schaum- oder Latexmatratzen.

Nicht für Motorlattenroste geeignet.

Taschenfederkernmatratzen

Taschenfederkernmatratzen haben ungefähr doppelt soviele Federn wie ein Federkernmatratze, ca. 250 Federn pro qm. Jede Feder ist in einer „Tasche“ verpackt, daher der Name Taschenfederkern.

Im Vergleich zur Federkernmatratze hat die Taschenfederkernmatratze durch die höhere Federanzahl eine genauere Körperanpassung. Ansonsten gelten die Vor- und Nachteile von Federkernmatratze ebenso für die Taschenfederkernmatratze.

Lattenrost mit mind. 28 Leisten erforderlich.

Nicht für Motorlattenroste geeignet.

Taschenfederkernmatratze mit 1000 Federn:

1000-Federn-Taschenfederkernmatratzen haben ungefähr doppelt so viele Federn wie eine Taschenfederkern, ca. 500 Federn pro qm. 100×200 cm => 1000 Federn

Sehr geringer Federdurchmesser dadurch schon eine sehr gute Anpassungsfähigkeit => besser als bei Taschenfederkern.

Ansonsten gelten die Vor- und Nachteile von Federkernmatratze ebenso für die 1000-Federn-Taschenfederkernmatratze.

Lattenrost mit mind. 28 Leisten erforderlich.

Nicht für Motorlattenroste geeignet.

Kaltschaummatratzen

Bei der Herstellung muss keine Hitze zugegeben werden, daher der Name Kaltschaum. Schaumstoff hat im Gegensatz zum Federkern eine punktgenaue Anpassung. Durch Einschnitte im Schaumstoff können weichere Zonen in einer Matratze erzeugt werden, z.B. Schulterzone. Ein weitere Möglichkeit ist die Kombination verschiedener Schäume bzw. Schaumfestigkeiten, siehe z.B. Matratze Düsseldorf, um weichere oder festere Bereiche zu ermöglichen.

Lattenrost mit mind. 28 Leisten erforderlich. Bei weniger Leisten wird der Schaum zu stark durch die Zwischenräume der Leisten gedrückt und es kann zu Rissen im Schaumstoff kommen.

Geeignet für Motorlattenroste.

Viscoschaum

Viscoschaum verhält sich etwas „träger“ als Kaltschaum => wenn der Viscoschaum eingedrückt wird, dauert es zirka 1-3 Sekunden bis der Schaumstoff wieder in seiner Ursprungsform zurückkehrt. Viscoschaum ist im Gegensatz zu Kaltschaum temperaturabhängig. Unter ca. 10°C (abhängig vom Hersteller und der Qualität) wird der Viscoschaum immer unelastischer (fester) => daher nicht geeignet für Personen, die im Winter mit offenem Fenster schlafen.

Lattenrost mit mind. 28 Leisten erforderlich. Bei weniger Leisten wird der Schaum zu stark durch die Zwischenräume der Leisten gedrückt und es kann zu Rissen im Schaumstoff kommen.

Geeignet für Motorlattenroste.